Nordic Walking beim Ostroher Sport Club mit Umweltbonus
Sich in der Natur bewegen, den Körper fit halten und dabei gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun - das fand während der Übungseinheiten der Nordic Walking-Sparte des Ostroher Sport Club im vergangenen Monat November statt. Plogging ist der neue Trend aus Schweden, der Freizeit- und Bewegungsaktivitäten mit Umweltschutz verbindet, denn es wird u.a. gewalkt und dabei Müll gesammelt. Sporttreiben, der besonders der Natur und einem selbst guttut. Plogging, ein Begriff, zusammengesetzt aus zwei fremdsprachigen Wörtern: Einmal haben wir das schwedische "plocka", das so viel wie pflücken bzw. aufheben bedeutet und dann das englische Wort "jogging", das hierzulande schon so gut eingedeutscht wurde, dass man es mittlerweile im Duden findet. Und diese Kombi macht's, denn das Ergebnis lautet: Müllsammeln beim Joggen! Dieser Sport reißt einen nicht nur aus der Frühjahrs- oder Herbstmüdigkeit, durch das Stehenbleiben und Einsammeln vom Müll, sondern er eignet sich außerdem für Laufbeginner. Und der Vorteil: umso mehr Müll man sammelt, umso öfter geht man in die Knie und umso mehr Muskeln werden bewegt. Plogging bietet durch das regelmäßige Bücken, Aufheben, Aufrichten und Weiterlaufen ein deutlich abwechslungsreicheres Training als das normale Jogging, das gilt natürlich auch für Nordic Walken, bei dem nur bestimmte Muskelgruppen beim schnellen Gehen benutzt werden. Für das Einhalten der Hygiene ist entsprechend Sorge zu tragen. Im 10. Jahr des Bestehens der Nordic Walking-Sparte des OSC konnten die Mitglieder motiviert werden, diese Maßnahme einen ganzen Monat lang auf fast zehn verschiedenen Routen um Ostrohe bis ins Süderholmer Moor und der östlichen Region von Weddingstedt zu begleiten. Vielleicht hilft ja diese Maßnahme, um die Bewegung auch hier im ganzen Land zu verbreiten und Sport und Umweltschutz zu fördern. Natürlich soll dadurch auch eine bewusste Sensibilisierung der Bevölkerung erreicht werden, wünscht sich der Sparten-/Übungsleiter und Initiator Hans-Jürgen von Hemm. Wir haben Plogging als verständlichen und greifbaren Begriff gewählt, obwohl Abwandlungen beim Pliking, der Verbindung von plock und hiking (englisch für „Wandern“), bzw. Plaking oder Plalking mit der Sportart Walking bestehen, so von Hemm. Was haben wir nicht alles gefunden, von Flaschen, Coffee-to-go-Becher, Getränkedosen, Verschlüsse, Papiertaschentücher, Bonbonpapier, zig Verpackungsartikel, gefüllte Hundekotbeutel, leere Zigarettenschachteln und etliche Zigarettenstummel. Dabei sollten die Menschen doch wissen, die Unrat achtlos wegwerfen, für diese gesetzlose Handlung mit hohen Strafen versehen werden können. Wer also achtlos typische Kleinabfälle auf den Boden wirft, egal ob in der Stadt, in unserer Natur, oder aus dem fahrenden Auto an den Straßenrand, macht sich strafbar. Je nach Vergehen drohen Bußgelder bis in den vierstelligen Bereich. Bei typischen Kleinabfällen beginnt das Verwarnungsgeld – also der sofort akzeptierte und zügig bezahlte Betrag – bei 55 Euro. Das Bußgeld – fällig, wenn die Verwarnung nicht angenommen wird und es zu einem Verfahren kommt – liegt zwischen 80 und 120 Euro. Soweit muss es doch gar nicht erst kommen, findet der Organisator Hans-Jürgen von Hemm. Lassen Sie uns alle eine saubere Welt gestalten. Denn immer mehr Menschen verlieren den Respekt vor der Umwelt und lassen ihren Müll achtlos zurück, sei es im Wald oder in der Stadt, in der Natur, auf der Straße, auf dem Wasser, egal wo auch immer. Fünf Gründe für Plogging: Mittlerweile gibt es Plogging-Bewegungen schon in mehr als 100 Ländern und es werden stetig mehr. Für all jene, die noch nach Gründen suchen, um mit Plogging anzufangen, gibt es hier eine wunderbare 5-Punkte-Liste: 1. Gesundheit Bewegung hält nicht nur fit, sie ist auch Gegenspieler von Depression, Übergewicht und Krebs. Das Aufheben von Müll stärkt noch dazu die Muskulatur. Außerdem werden Muskeln beansprucht, die man im Alltag vielleicht nicht so oft bewegt. 2. Gewässer Das Plastik an Land gelangt mit der Zeit in Gewässer und ist es einmal im Wasser, wird es von den Fischen verspeist und landet schlussendlich wieder auf unseren eigenen Tellern. 3. Tierwelt So wie die Fische verwechseln auch viele Meeresbewohner ihre Nahrung mit Plastikmüll, was verheerende Folgen hat. Aber man braucht nicht zu den Ozeanen schauen. Der Müll am Feld kann auch in den Boden oder in den Futtertrog von Kühen und anderen Nutztieren gelangen. 4. Kosten Richtig entsorgter Müll bedeutet auch Kostenersparnis, denn Steuergelder könnten an anderen Stellen eingesetzt werden. Übersieht ein Landwirt bei seiner Arbeit den Müll in der Wiese oder am Feld, kann das seine Maschinen schädigen. 5. Sicherheit Wenn eine Umgebung sauber ist, steigt dadurch auch das Wohlgefühl und mit dem Wohlgefühl auch das Sicherheitsgefühl, denn die Leute werden sozialer und die Kriminalitätsrate sinkt. Quelle: https://www.landwirtschaft-verstehen.at/landwirtschaft-fuer-alle/freizeitnutzung/plogging
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